Solidarische Ökonomie in Brasilien und Deutschland – Wege zur konkreten Utopie

Internationale Sommerschule Imshausen 2004

Aus dem europäischen und lateinamerikanischen Ausland sind uns Modelle und Konzepte der Beschäftigung bekannt, in denen Arbeit auf der Grundlage von solidarischer Ökonomie organisiert ist. Auch in Deutschland gibt es eine Praxis der solidarischen Ökonomie, von selbstverwalteten Betrieben unter anderem von Genossenschaften traditionellen und neuen Typs. Wir sind davon überzeugt, dass solidarische Ökonomie auch ein anderes theoretisches und organisatorisches Rüstzeug braucht als das, was standardmäßig zur Berufsqualifizierung an Hochschulen angeboten wird.

In diesem Sinne haben wir eine Internationale Sommerschule „Solidarische Ökonomie in Brasilien und Europa“ mit sechzig Teilnehmerinnen vom 5.-10. Oktober 2004 in der Adam von Trott Stiftung in Imshausen bei Bebra durchgeführt (www.stiftung-adam-von-trott.de). Wir wollten Angehörige unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen miteinander ins Gespräch bringen und in einem Nord-Nord- und Nord-Süd-Erfahrungsaustausch Bedingungen der Zusammenarbeit gesellschaftlicher Institutionen (Hochschule, Gewerkschaft, Kirche ) beim Aufbau von selbstverwalteten Unternehmen erkunden und Praxisbeispiele, ihre Organisationsformen und Bündnisse zur Kenntnis nehmen, die sich zwischen den Belegschaften, Gewerkschaften, Universitäten, Initiativgruppen und Kirchen entwickeln.